Das private Hit-Radio Antenne Mecklenburg-Vorpommern firmiert seit September wieder unter seinem ursprünglichen Namen AntenneMV. Zwischen dem Sendestart am 31. Mai 1993 und 1999 hatte das Privatradio unter dem Label Antenne-MV um Hörer im Land geworben. Danach war das Programm in Hit Radio Antenne Mecklenburg-Vorpommern umgetauft und die Musikfarbe verjüngt (25- bis 39-Jährige) worden.
Jetzt lautet die Devise: Back to the roots - dies meinte Antenne-MV-Geschäftsführer Hans-Ulrich Gienke gegenüber dem Fachdienst „Kontakter“. Die Neuausrichtung auf „Erwachsene Mecklenburger und Vorpommern“ wie die Ausdehnung des Musikprogramms von aktuellen Hits und 80er Jahre-Musik auf die 70er Jahre soll jetzt Erfolg bringen. Damit hat man künftig ein älteres Publikum im Visier als bisher.
Der Relaunch der Antenne-MV dürfte angesichts der demografischen Entwicklung in Mecklenburg-Vorpommern nötig sein. Mit rund 1,7 Millionen Einwohnern ist Meck-Pomm das am dünnsten besiedelte Bundesland Deutschlands. Zwischen 1998 und 2005 verließen 200 000 Einwohner (-14%) das Bundesland. Eine Prognose des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels erwartet zwischen 2005 und 2030 weitere starke Bevölkerungsverluste (-12%). Diese Abwanderung betrifft vor allem jüngere Menschen, die dem Land den Rücken kehren.
Antenne-MV erreicht technisch rund 2,5 Millionen Menschen in Mecklenburg-Vorpommern und benachbarten Bundesländern. Der Hauptkonkurrent, Ostseewelle kommt auf 1,6 Millionen potentielle Hörer. Trotz geringerer technischer Reichweite ist die im Juni 1996 gestartete Ostseewelle aber Marktführer bei den Privaten im Land. Dies belegt die Radio Mediaanalyse (Radio MA 2009/II). Demnach liegt das werbefreie Programm NDR 1 Radio Mecklenburg-Vorpommern mit 568 000 Hörer pro Tag (brutto, Mehrfachnennung) vorne, dicht gefolgt von der Ostseewelle (519 000 Hörer). Abgeschlagen rangiert Antenne-MV (393 000 Hörer) auf Platz Drei. Auch bei den Hörern pro durchschnittlicher Werbestunde (Montags-Samstags, 6-18 Uhr, Bruttowert) liegt die Ostseewelle (150 000 Hörer) deutlich vor der Antenne (90 000 Hörern). Die Ostseewelle will mit ihrem Musikformat die Gruppe der 14-49-Jährigen ansprechen, was ihr offensichtlich auch gelingt.
Dienstag, 20. Oktober 2009
Sonntag, 18. Oktober 2009
Digitalisierung des TV-Empfangs 2009
Wer wissen möchte, wie sich der TV-Empfang über Breitbandkabel, Satellitenempfang und terrestrisches Digitalfernsehen (DVB-T) auf die einzelnen Bundesländer verteilt, kann dies jetzt in dem am 8. September erschienenen 5. Digitalisierungsbericht der ZAK erfahren. Die Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) ist ein Organ der Arbeitsgemeinschaft der Landesmedienanstalten (ALM). Früher veröffentlichte die staatliche Post regelmäßig die Länderdaten, seit der Privatisierung gibt sich die Telekom eher verschlossen.
Von den 36,4 Millionen TV-Haushalten in Deutschland (incl. EU-Ausländer), empfangen 19,8 Millionen (52,8%) ihre Fernsehprogramme über Breitbandkabel, 15,7 Millionen per Satellitenantenne (42,1%)und 4,2 Millionen (11,3%) über einen DVB-T Decoder (Mehrfachnennung möglich).
Kabel: Berlin/Brandenburg haben prozentual die größte Zahl angeschlossener Kabelhaushalte (68,2%), gefolgt von Hamburg/Schleswig-Holstein (63,4%) und Sachsen (57,6%). Die geringste Kabelnutzung gibt es in Rheinland-Pfalz/Saarland (39,8%)und Thüringen (46,5%.)
Satellit: Am beliebtesten ist der Empfang per Satellitenschüssel in Rheinland-Pfalz/Saarland (59,5%), gefolgt von Thüringen (53,3%) und Sachsen-Anhalt (52,2%). Die wenigsten Satellitenhaushalte gibt es in Berlin/Brandenburg (23,3)und Hamburg/Schleswig-Holstein (25,8%).
Digitaler Fernsehempfang
Digitales terrestrisches Fernsehen (DVB-T) wird am stärksten in Hamburg/Schleswig-Holstein (18,3%)und Berlin/Brandenburg (16.8%) genutzt. Die geringste Haushalte mit DVB-T Empfang gibt es in Mecklenburg-Vorpommern (3,1%)und Thüringen (4,1%).
Kabel: Von den 19,8 Millionen Kabelhaushalten nutzen nur gut 6 Millionen digitalen Empfang. Dabei liegen Berlin/Brandenburg mit 51,6% ganz vorne, gefolgt von Hamburg/Schleswig-Holstein mit 47,3% und Sachsen mit 46,2% . Die wenigsten digitalen Kabelkunden haben Rheinland-Pfalz/Saarland (26,4%) und Hessen (31,6%).
Satelliten: Beim digitalen Satellitenempfang liegen Rheinland-Pfalz und das Saarland vorne (46,1%), gefolgt von Sachsen-Anhalt (40,7%). Die geringste Zahl der digitalen Satellitenhaushalte gibt es dagegen in Berlin /Brandenburg (14,7%) und Hamburg/Schleswig-Holstein (21,6%).
Von den 36,4 Millionen TV-Haushalten in Deutschland (incl. EU-Ausländer), empfangen 19,8 Millionen (52,8%) ihre Fernsehprogramme über Breitbandkabel, 15,7 Millionen per Satellitenantenne (42,1%)und 4,2 Millionen (11,3%) über einen DVB-T Decoder (Mehrfachnennung möglich).
Kabel: Berlin/Brandenburg haben prozentual die größte Zahl angeschlossener Kabelhaushalte (68,2%), gefolgt von Hamburg/Schleswig-Holstein (63,4%) und Sachsen (57,6%). Die geringste Kabelnutzung gibt es in Rheinland-Pfalz/Saarland (39,8%)und Thüringen (46,5%.)
Satellit: Am beliebtesten ist der Empfang per Satellitenschüssel in Rheinland-Pfalz/Saarland (59,5%), gefolgt von Thüringen (53,3%) und Sachsen-Anhalt (52,2%). Die wenigsten Satellitenhaushalte gibt es in Berlin/Brandenburg (23,3)und Hamburg/Schleswig-Holstein (25,8%).
Digitaler Fernsehempfang
Digitales terrestrisches Fernsehen (DVB-T) wird am stärksten in Hamburg/Schleswig-Holstein (18,3%)und Berlin/Brandenburg (16.8%) genutzt. Die geringste Haushalte mit DVB-T Empfang gibt es in Mecklenburg-Vorpommern (3,1%)und Thüringen (4,1%).
Kabel: Von den 19,8 Millionen Kabelhaushalten nutzen nur gut 6 Millionen digitalen Empfang. Dabei liegen Berlin/Brandenburg mit 51,6% ganz vorne, gefolgt von Hamburg/Schleswig-Holstein mit 47,3% und Sachsen mit 46,2% . Die wenigsten digitalen Kabelkunden haben Rheinland-Pfalz/Saarland (26,4%) und Hessen (31,6%).
Satelliten: Beim digitalen Satellitenempfang liegen Rheinland-Pfalz und das Saarland vorne (46,1%), gefolgt von Sachsen-Anhalt (40,7%). Die geringste Zahl der digitalen Satellitenhaushalte gibt es dagegen in Berlin /Brandenburg (14,7%) und Hamburg/Schleswig-Holstein (21,6%).
Samstag, 3. Oktober 2009
Was bietet DSL wirklich?
Die Zahl der Nutzer eines DSL-Anschlusses steigt, dies belegt die ARD/ZDF-Onlinestudie 2009. Während 2004 weniger als ein Drittel (24%) der Internetzugänge über DSL versorgt wurden, sind es 2009 fast drei Viertel (72%). Auch die Übertragungsgeschwindigkeit der DSL-Anschlüsse hat sich deutlich erhöht. Knapp ein Drittel (28%) der DSL-Anschlüsse konnten 2007 Übertragungsgeschwindigkeiten von 6 bis 16 MB nutzen, heute sind es fast die Hälfte (45%). Aber Vorsicht: Die ARD/ZDF-Studie hat in ihrer telefonischen Umfrage nicht ermittelt, wie hoch die realen Datenraten in den DSL-Haushalten sind!
Als DSL-Kunde der Telekom muss man sich damit abfinden, dass zwischen den vollmundig im Prospekt angekündigten Übertragungsraten und der Wirklichkeit oft Welten liegen. Hier muss man sich mit deutlich niedrigeren Datenmengen zufrieden geben. Mein Call-Surf-Comfort Vertrag mit der Telekom sollte bis zu 6MB Übertragungsgeschwindigkeit bieten, real verfüge ich gerade einmal über 1,8 MB. Tja, man muss halt auf das Kleingedruckte achten, denn dort werden die vollmundig angekündigten Übertragungsraten auf ein "bis zu" abgespeckt.
Versucht man Informationen über die Übertragungsgeschwindigkeit deutscher DSL-Anschlüsse zu bekommen, stößt man auf eine Mauer des Schweigens. Mehrere Anfragen beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. in Berlin (BITKOM) blieben - trotz Zusicherung eines Rückrufs - unbeantwortet. Bei ARD-Anstalten bekommt man von Verantwortlichen der Sendetechnik zu hören: "Das würden wir auch gerne wissen, sagen Sie uns doch, wenn Sie was erfahren haben."
Ein Grund für die oft mangelhafte Datenrate der DSL-Anschlüsse dürften die technischen Grenzen der derzeitigen Telefonnetze sein. Sie reichen anscheinend für die Datenmenge im Web2.0 nicht aus. Eine Aufrüstung - etwa per Glasfaserkabel - verursacht hohe Kosten, die die Nutzer refinanzieren müssten. Und hier blockieren die Anbieter mit ihren billigen Flatrates den Ausbau des Netzes. Will man große Datenmengen downloaden und interaktiv in´s Netz stellen, muss das Netz deutlich größere Datenübertragungsraten bieten. In einer aktuellen Studie zur Modernisierung des DSL-Netzes wird darauf hingewiesen, die Telekom könne weniger als 40 % Haushalte rentabel für Geschwindigkeiten bis zu 50MB aufrüsten. Die Bundesregierung will aber erreichen, dass bis 2014 rund 75% der Haushalte über einen schnellen Internet-Zugang verfügen. (Quelle: Focus, 02.10.09) Ein Ausbau des Telefonnetzes wäre letztlich wohl nur dann machbar, wenn die DSL-Nutzer für die bei der Online-Verbindung nötigen Datenmengen bezahlen müssen.
Tipp beim Umzug: Informieren sie sich vorher, wie hoch am neuen Wohnort die zur Verfügung stehende Datenrate der DSL-Anbieter ist.
Merke: DSL Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss)
Als DSL-Kunde der Telekom muss man sich damit abfinden, dass zwischen den vollmundig im Prospekt angekündigten Übertragungsraten und der Wirklichkeit oft Welten liegen. Hier muss man sich mit deutlich niedrigeren Datenmengen zufrieden geben. Mein Call-Surf-Comfort Vertrag mit der Telekom sollte bis zu 6MB Übertragungsgeschwindigkeit bieten, real verfüge ich gerade einmal über 1,8 MB. Tja, man muss halt auf das Kleingedruckte achten, denn dort werden die vollmundig angekündigten Übertragungsraten auf ein "bis zu" abgespeckt.
Versucht man Informationen über die Übertragungsgeschwindigkeit deutscher DSL-Anschlüsse zu bekommen, stößt man auf eine Mauer des Schweigens. Mehrere Anfragen beim Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V. in Berlin (BITKOM) blieben - trotz Zusicherung eines Rückrufs - unbeantwortet. Bei ARD-Anstalten bekommt man von Verantwortlichen der Sendetechnik zu hören: "Das würden wir auch gerne wissen, sagen Sie uns doch, wenn Sie was erfahren haben."
Ein Grund für die oft mangelhafte Datenrate der DSL-Anschlüsse dürften die technischen Grenzen der derzeitigen Telefonnetze sein. Sie reichen anscheinend für die Datenmenge im Web2.0 nicht aus. Eine Aufrüstung - etwa per Glasfaserkabel - verursacht hohe Kosten, die die Nutzer refinanzieren müssten. Und hier blockieren die Anbieter mit ihren billigen Flatrates den Ausbau des Netzes. Will man große Datenmengen downloaden und interaktiv in´s Netz stellen, muss das Netz deutlich größere Datenübertragungsraten bieten. In einer aktuellen Studie zur Modernisierung des DSL-Netzes wird darauf hingewiesen, die Telekom könne weniger als 40 % Haushalte rentabel für Geschwindigkeiten bis zu 50MB aufrüsten. Die Bundesregierung will aber erreichen, dass bis 2014 rund 75% der Haushalte über einen schnellen Internet-Zugang verfügen. (Quelle: Focus, 02.10.09) Ein Ausbau des Telefonnetzes wäre letztlich wohl nur dann machbar, wenn die DSL-Nutzer für die bei der Online-Verbindung nötigen Datenmengen bezahlen müssen.
Tipp beim Umzug: Informieren sie sich vorher, wie hoch am neuen Wohnort die zur Verfügung stehende Datenrate der DSL-Anbieter ist.
Merke: DSL Digital Subscriber Line (engl. für Digitaler Teilnehmeranschluss)