Dienstag, 5. April 2022

Meine deutsch-französische Familie Teil V

 


Vorbemerkung:

Alles was ich hier schildere wurde mir von meinen Familienangehörigen erzählt. Natürlich sind solche Berichte nur bedingt dokumentarisch, vor allem, wenn diese Geschichten Jahrzehnte später erzählt wurden und alle Gesprächspartner heute nicht mehr leben. Manches habe ich aus Dokumenten ergänzt, manches mit etwas Phantasie versucht, lebendiger zu illustrieren. Diese deutsch-französische Familiengeschichte ist auch ein Spiegel einer Epoche - von der Jahrhundertwende bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges. 

Copyright: Weder der Text, noch Textpassagen dürfen ohne meine Einwilligung verwendet werden, dies gilt auch für das hier verwendete Fotomaterial. Das Urheberrecht liegt alleine beim Autor.

 

 

Verwüstetes Land - Versehrte Menschen

 

1923
Im September 1920 kam Clotaire Aubry nach Saint Benin. der Artillerie-Offizier, dem er als Bursche gedient hatte, bot ihm eine Arbeit in seiner Mühle an der Selle an. Der 24Jährige Clotaire hatte zwar den Krieg überstanden, aber der junge Mann litt an einer zerstörte Lunge. Sie war bei einem deutschen Gasangriff kurz vor Kriegsende verätzt worden. Den Job in der Mühle musste er deshalb bald aufgeben, er wurde Postbote, konnte diese Tätigkeit aber auch nicht lange ausüben. Er kam 1920 als ein von Krankheit Gezeichneter in die von Krieg und Zerstörung betroffene Region. 






Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen